Dienstag, 28. Februar 2017

Nachtaufnahmen des Sternhimmels

Ich schreibe absichtlich nicht "Aufnahmen der Milchstraße", denn die Milchstraße habe ich nicht so wirklich erwischt.
Es ist ein ziemlich kalter Morgen, der 27. Januar. Als ich um 5 Uhr das Haus verlasse zeigt das Thermometer -8 Grad.

Die Wettervorhersage hat einen wolkenlosen Himmel versprochen, und tatsächlich ist es sehr klar.

Ich positioniere die Fuji X-E2 Kamera auf dem Stativ und richte sie nach Süden aus. Hier soll sich am Horizont zumindest ein kleiner Teil der Milchstraße zeigen. Um einen größeren Teil zu erwischen ist es im Jahr deutlich zu früh.

Als Objektiv setze ich eine lichtstarke Weitwinkel Festbrennweite mit dem Fujinon 18mm f2 ein. Die Isowahl fällt erst auf 1600 und die Belichtungszeit stoppe ich händisch mit 15 sek. Eine längere Zeit würde zu Sternstreifen führen, und das möchte ich vermeiden.

Ein reiner Sternenhimmel ist mir zu langweilig und so versuche ich einen interessanten Vordergrund mit einzubauen. Ich bin kein gläubiger Mensch, aber das Kreuz am Wegesrand bietet sich an.

Mittels einer Taschenlampe leuchte ich auch das Kreuz kurz an um nicht nur einen schwarzen Schatten davon zu sehen.


Es will geübt sein die Taschenlampe aufs ganze Kreuz einzusetzen.



Ohne Taschenlampe gefällt es mir aber fast besser. Auch bringt die Erhöhung auf Iso 3200 deutlich mehr Sterne ins Bild.


Ohne Vordergrund wirds langweilig. 



Empfehlenswert ist es sich warm einzupacken. Bei -8 Grad und leichtem Wind friert man nach einer Stunde "rumstehen" auf dem Acker ganz schön durch.