Samstag, 15. November 2014

Uhren: Orient Star Standard Date SDV02002B. Verdammt viel Knall für die Kohle...

Heute darf ich Euch meinen neuen Schatz vorstellen.

Die Orient Star Standard Date in der Ausführung mit der atemberaubenden Spezial-Entspiegelung und dem schwarzen Carbon Zifferblatt.

Wie kam ich zu der Uhr?

Nun, eigentlich war ich mit meiner Mido Commander II seit Mai sehr zufrieden. Tolles Design, zuverlässiges Werk mit bemerkenswertem Gang von gerade einmal 3 bis 4 Sekunden + pro Tag.
Im Laufe der Tragemonate kamen aber einige Punkte zu Tage die mir persönlich nicht so gut gefielen.
  • Einmal hat das Armband keine Feinverstellung in der Schließe und ich schlug so regelmäßig beim Uhrenschrauber auf um halbe und ganze Glieder ein- und auszubauen. Trotzdem saß die Uhr gefühlt immer zu eng oder zu weit!
  • Ein anderes Armband war nicht zu verbauen, da die Version meiner Mido keinen universellen Bandanstoß hatte. Mist.
  • Auch war ich mit der Entspiegelung von Mido nur wenig zufrieden. Das muß doch trotz Saphirglas besser gehen!?

Es kam wie es kommen mußte. Ich trennte mich von der Uhr. Ihr kennt das.

Die neue Uhr sollte nun folgende Eigenschaften haben:
  • Automatik
  • Dreizeiger
  • Mindestens 40mm Grösse
  • Keine durchgehenden arabischen Zahlen sondern lieber reine Stundenindexe
  • Keine Datumslupe
  • Kein Titan
  • Kein Mercedes-Stundenzeiger
  • Weniger Tool, mehr Dress
  • Unter 1.000 Euro
  • Farbwunsch geht grundsätzlich Richtung Edelstahl mit schwarzem/grauen Blatt.
  • Möglichst hochwertige Entspiegelung
  • Bandanstöße mit Federstegen zum beliebigen Bandwechsel
  • Feineinstellung in der Schliesse

Ich nutzte einen freien Samstag Vormittag und fuhr zu einem bekannten Konzi in Redha. Der freundliche Eigentümer legte mir etliche Uhren vor. Von Hamilton gefielen mir zwei Uhren durchaus. Ich hätte mir eine davon gekauft, wenn das Inlay der verbauten Lünette gepasst hätte. Leider waren vier Exemplare nicht auf 12 zu stellen. Sowas stört mich extrem und ich habe vom Kauf Abstand genommen. Die nächsten Uhren die richtig gut verarbeitet war und die mir ausgesprochen gefielen war die aktuellen Modelle von Tudor. Leider mit Preisen ab 2000 Euro völlig ausserhalb meines Budgets.

Wieder nach Hause und im Netz gesucht.

Dabei auf die schwarze Version der Orient Star Standard Date gestossen.

Passt, die will ich.

Am frühen Sonntag Morgen drücke ich den Bestellknopf eines polnischen Händlers und zahle per Paypal.
Um wenige Stunden später die Uhr über 100,-- Euro günstiger bei einem holländischen Händler zu finden...

Egal. Bestellt ist bestellt.

Nun passiert aber folgendes: Der Händler aus Polen kann nicht liefern und erstattet mir den Betrag drei Tage später zurück!
Schnell bei Serious Watches in Holland bestellt und nur zwei Tage später ist sie da!

  • Werk: Automatic Calibre 40751 (Orient in-house) mit Datum, Handaufzug und Sekundenstopp. Gangreserve 40 Stunden.
  • Topglass: Sapphire glass mit "SAR Coating". Das steht für Orients "Super Anti-Reflective Coating".
  • Größe ohne Krone: 40.0mm
  • Höhe: 11.61mm
  • Anstoßbreite: 22mm
  • Wasserdichte: 50m
  • Zifferblatt: Schwarzes Carbon Fiber
  • Gehäuse und Band: Stahl
Der Verpackungsumfang der Uhr. Die Leute von Serious Watches sind klasse. Weil Ihrer Meinung nach die original Schmuckbox der Orient Star nicht optimal zum Versand geeignet ist, versenden sie die Uhr in einer anderen, kleinen Orient Box! Und legen natürlich die große Schmuckbox bei. Plus einem zusätzlichen Nato Strap und einem Cape Cod Tuch! Klasse!



Und hier ist sie nun. Das Zifferblatt in Kombination mit der speziellen Entspiegelung ist ein Traum.







Der Blick ins Herz sieht auch gut aus.



Mir gefällt das Spiel aus polierten und gebürsteten Flächen.





Der ganze Spaß kostet laut Liste wohl umgerechnet 700 Euro. Bei Serious Watch gibts die Uhr incl. UPS Versand für freundliche 479,-- Euro.

Ich finde das ist verdammt viel Uhr fürs Geld!

Schönes Wochenende,
Rainer

Sonntag, 2. November 2014

Die zauberhafte Helene.

Mensch habe ich hier schon lange nichts mehr gepostet.

Ich gelobe Besserung und für Heute darfs die zauberhafte Helene sein.




Sonntag, 24. August 2014

Pimp your camera! Fuji X-E1 in Blau!

Schon immer habe ich gerne an meinen Kameras rumgebastelt. Handgriffe mit und ohne elektrischem Anschluss, Lederhüllen in allen möglichen Ausführungen und Farben, sowie Schlaufen aus Textil und Leder waren gern gesehene Möglichkeiten die Kamera zu personalisieren. Ich gebe zu, meine Kameras suche ich auch nach haptischen Gesichtspunkten aus. Kommt dann noch eine persönliche Note hinzu, dann ist das Gebrauchen des Werkzeugs Kamera umso angenehmer.

So kommt es mir ganz recht als ich in einem amerikanischen Forum davon lese das ein Anbieter aus Asien Belederungen unterschiedlichster Farbgestaltung für meine Fuji X-E1 anbietet. Hinter dem Marktauftritt Aki asahi verbirgt sich die japanische Firma Anchor LLC, Geschäftsführer ist Rikuo Nakamura und man fertigt seit vier Jahren Austausch Belederungen für unzählige Kameramodelle.

 Das "Leder" ist sicherlich Kunststoff, aber das ist im Original von allen Herstellern ja genauso. Aus dem reichhaltigen Farbprogramm von Aki Asahi:

Link zur Auswahlseite

Farbmuster Für die Fuji X-E1 und 2:



suche mir den schönen Farbton "Navy Blue" aus. Zu Beige oder Ocher Lombard fehlt mir der Mut... :-)

Keine 14 Tage später ist das kleine Päckchen aus Japan eingetroffen und ich nutze die Gelegenheit und stürze mich während einer Aufnahme für unseren Podcast radioRAW in das Wagnis des "Kleiderwechsels".  Mein Freund Marcel Aulbach war so nett und dokumentierte den Vorgang mit seiner Ricoh GR:









Das Ganze geht erstaunlich einfach von Statten und dies ist das Ergebnis:









Ich finde das "neue Kleid" kann sich sehen lassen! ;-)

Ist wie vieles im Leben sicherlich Geschmacksache, aber mir gefällts.

Da der ganze Spass incl. Porto keine 20 Euro gekostet hat, empfehle ich den Anbieter gerne weiter.

Und vielleicht habe ich beim nächsten Mal auch mehr "Mut zur Farbe"...

Dienstag, 29. Juli 2014

Die Stuttgarter Stadtbibliothek am Mailänder Platz

Die Stuttgarter Stadtbibliothek am Mailänder Platz ist einer meiner Lieblingsplätze zum Fotografieren. Obwohl ich häufig ein distanziertes bis ratloses Verständnis für moderne Architektur habe, faszinierte sie mich vom ersten Besuch an. Für mich Laien ist sie eine perfekte Symbiose aus Nutzen und Schönheit. Ihre klare Linien und geometrischen Formen begeistern mich immer wieder.

So war es kein Wunder das ich das im letzten Blogbeitrag vorgestellte neue Samyang Weitwinkelobjektiv dort ausführlich nutzte. Auf Wunsch einiger Leser hier nun einige weitere Bilder vom Mittag letzter Woche in, und vor allem, ausserhalb der Bibliothek.












Ich darf sagen das dieses Bauwerk mich persönlich davon überzeugt hat das nicht alle modernen Betonhäuser, langweilig und kalt wirken müssen.

Ich darf das Art-Kunstmagazin zitieren:

"Einladend wird der Solitär mit seiner akademischen Strenge wohl nie wirken, im Inneren aber wartet Eun Young Yi mit einer bemerkenswerten Geste auf: Das Herzstück der Bibliothek bildet eine Art Kathedrale, ein kontemplativer und – natürlich – quadratischer Saal mit Lichtauge an der Decke. Kein Stuhl, nichts stört dieses gigantische Bekenntnis zur Leere und völligen Zweckfreiheit ... Im Inneren überzeugt Eun Young Yi durch atmosphärische Qualität, klare Ordnung und ein Minimum an Materialien. Alles ist in zartes Grau getaucht, nur die Buchrücken setzen Farbakzente."

Zur Kritik an dem Gebäude schreibt Die Zeit am 13.10.2010:

"Kritiker dagegen bezeichneten die Gestaltung als abweisend; in der öffentlichen Debatte wurde das Gebäude als Plattenbau und als Stammheim II bezeichnet, in polemischem Vergleich mit der Justizvollzugsanstalt Stuttgart. Der Architekt Eun Young Yi begegnet dem mit dem Hinweis, dass die Menschen heutzutage eher an transparente Architektur mit unruhiger Formenvielfalt gewöhnt seien, Massivität und Einfachheit seien zu Unrecht negativ besetzt."

Auf mich wirkt die Architektur auf jeden Fall in einer regelrecht beruhigenden, ja entspannenden Weise. Und ich finde das passt perfekt zu einer Bibliothek!

Sonntag, 27. Juli 2014

Samyang (aka Walimex/Rokinon) 12mm f2 NCS CS X Weitwinkelobjektiv

Schon länger spielte ich mit dem Gedanken, unterhalb meines 18mm Fuji Objektives, ein noch
weitwinkeligeres Objektiv zu kaufen.

Das Fujinon XF 14mm F2,8 R war mir mit 800 Euro allerdings genauso zu kostspielig, wie das ca. gleich teure Fujinon XF10-24mm F4.0 R Objektiv.

Nun bietet sich seit wenigen Monaten für ca. 350,-- Euro eine manuelle Alternative vom koreanischen Hersteller Samyang zum Kauf an.

Samyang ist dabei beileibe kein Billighersteller, sondern ein renommiertes Südkoreanisches Unternehmen. Die Samyang Optics Company Limited wurde 1972 in Seoul gegründet, und stellt Fotoobjektive und optische Linsen sowie Komponenten für Überwachungskameras und Elektroautos her. Der Firmensitz sowie die komplette Produktion liegen in der südkoreanischen Hafenstadt Masan.

Schon längere Zeit sind bei Spiegelreflex Fotografen die preiswerten und abbildungsstarken Samyang Objektive (wie das 85mm f1.4) bekannt und beliebt. Das angenehme Bokeh, sprich die Zeichnung von unscharfen Bildbereichen, wird immer wieder positiv hervorgehoben.
Gefertigt wird bei Samyang, unter anderem, für die Marken Walimex, Vivitar, Prakticar, Rokinon, Bower und Pro-Optic.

Das Samyang 12mm F2 NCS CS nun besitzt an APS-C Fuji Kameras eine kleinbildäquivalente Brennweite von rund 18mm. Die Blende wird über einen eigenen Blendenring am Objektiv eingestellt, fokussiert werden muss ebenso manuell. Die optische Konstruktion des Ultraweitwinkelobjektivs besteht aus zwölf Elementen in zehn Gruppen, zwei asphärische Linsen wurden in den Strahlengang integriert. Optische Filter lassen sich mit 67mm Durchmesser montieren, als Naheinstellgrenze beträgt 20cm. Abgeblendet werden kann das 12mm F2 NCS CS auf F22, die Blende besteht aus sechs Lamellen.

Das Objektiv ist für seine Brennweite und Lichtstärke erstaunlich kompakt und passt somit vom Äusseren perfekt zu kleineren spiegellosen Kameras.


Offen bei f2 bildet das Objektiv in der Mitte schon knackscharf ab. Hier ein 100% Crop:


Abgeblendet auf f4 sind alle vier Ecken scharf. Von Dezentrierung so nix zu sehen. CAs hat es offen einige, die sind aber im RAW Konverter gleich weggeputzt worden.

Erstaunlich das doch für ein Ultraweitwinkel recht angenehme Bokeh. Da scheinen die Firmengene zum tragen zu kommen:


Drinnen wie draussen ist es eine Freude das sehr gut verarbeitet Objektiv zu benutzen.


Für den aufgerufenen Preis ein klare Empfehlung für Fuji Fotografen die sparsam einkaufen müssen oder wollen.

Selbst für die Architekturfotografie ist es, mit geringen Abstrichen, zu gebrauchen. Sicherlich ist es nicht verzerrungsfrei. Welches Superweitwinkel Objektiv ist das schon?

Mit wenigen Korrekturen im Lightroom sind die Ergebnisse sehr gut.


Meiner persönlichen Meinung nach ein Spitzenobjektiv zum absoluten Schnäppchenpreis!

Montag, 16. Juni 2014

Oldtimer-Treffen Münster Classics 2014

Am 15.06.2014 fand nun schon zum sechsten Mal das Oldtimer Treffen Münster Classics statt:

http://www.muensterclassics.de

Veranstaltet vom Oldtimerfreunde Münster & Münsterland e.V. treffen sich dort einmal im Jahr eine Vielzahl von Fahrern und Freunden wunderbarer klassischer Fahrzeuge.

Da das Wetter sich von seiner besten Seite zeigt, machte ich mich auch auf dem Weg in die Speicherstadt. Leider verpasste ich die Rückkehr der Rundfahrt Teilnehmer. Plan war nämlich ursprünglich gewesen die eintreffenden Fahrzeuge mit "Mitziehern" auf die Speicherkarte zu bannen. 

So schaffte ich es nur einmal eines dieser herrlichen Fahrzeuge in Bewegung zu fotografieren.


Natürlich gab es jedoch genug Fahrzeuge die auch in Parkposition ein Foto wert waren.






Auf jeden Fall habe ich mir den Termin für die Münster Classics 2015 schon einmal im Kalender vorgemerkt: 13. und 14. Juni 2015.


Montag, 9. Juni 2014

Makro Fotografie im Kräutergarten der Firma Alb-Gold

In der letzten Woche nutze ich einen Termin in der Nähe von Trochtelfingen und besuchte die Firma Alb-Gold. Was interessiert uns sein Nudeleinkauf denken jetzt manche, aber es ging doch ums Fotografieren. Hat doch die Firma Alb-Gold neben ihrem Produktionsgelände einen öffentlich begehbaren Kräutergarten angelegt:



Normalerweise gibt es hier jede Menge wunderbarer Kräuterpflanzen abzulichten. Leider war nun, Anfang Juni, die aktuelle Blütezeit wohl gerade beendet. Zeigten doch viele Pflanzen nur ihr grünes Blätterkleid und kaum farbenfrohe Blüten.

Da nun gleichzeitig auch ein recht frischer Wind blies, war meine Ausbeute minimal.





Trotzdem zwei Finger hoch für diese Location. Wer auf der Schwäbischen Alb unterwegs ist, und Interesse an Makrofotografie hat, der sollte diesen Garten ruhig einmal besuchen:

http://www.alb-gold.com/de/kundenzentrum/kraeuter-welt